Leseprobe

Geschichtlicher Überblick (1827 – 1918) 153 2 | König Anton von Sachsen, Gemälde von Carl Christian Vogel von Vogelstein, 1836/39. 3 | König Friedrich August II. von Sachsen, Gemälde von Carl Christian Vogel von Vogelstein, 1839. voranbringen. Umgehend nahm er die Neugestaltung seiner Repräsentationsräume im Residenzschloss in Angriff. Zudem förderte der König die Volksbildung und die Künste, sodass es endlich wieder zum Ankauf von Kunstwerken kam. Zunehmend erstarkten auch in Sachsen konservative, teils sehr reaktionäre Kräfte, was Bernhard August von Lindenau 1843 zum Rücktritt bewog. Die Spannungen nahmen zu und letztendlich waren in ganz Deutschland die Missernten 1846/47 und die folgenden Hungersnöte nur noch Auslöser der Deutschen Revolution 1848/49. Von seinem »Volkskönigtum« überzeugt, kündigte Friedrich August II. Reformen an, die jedoch den Forderungen nach bürgerlichen Freiheiten und sozialen Veränderungen nicht entsprachen. Schließlich verweigerte der König wie andere Fürsten die Anerkennung der 1849 von der Frankfurter Nationalversammlung verab-

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