1935 – 1945: Erzwungener Rückzug ins Private 117 Otto Lindig (Keramik) und Otto Hofmann (Bemalung und Dekor), Teller mit stilisierter Landschaft, 1935, Ton, dunkelbraune Engobe, Glasur in gesprenkeltem Weißgrau, 3,2 cm (Höhe) × 14,8 cm (Durchmesser), Geschenk von Herbert Kunze 1964, Angermuseum Erfurt Otto Lindig (Keramik) und Otto Hofmann (Bemalung und Dekor), Teller mit stilisierten Blumen, 1935, Ton, dunkelbraune Engobe, ca. 15 cm (Durchmesser), Privatbesitz hender Vögel« aus der Sammlung des Städtischen Museums Erfurt zum Opfer fällt, bemüht sich das Ehepaar Hofmann-Stirnemann im September des Jahres um ein Visum für Frankreich. In Neuilly-sur-Seine bei Paris planen sie, Nina und Wassily Kandinsky zu besuchen, der sich beim französischen Konsulat für das Paar einsetzt.15 Aufgrund »unserer Mittellosigkeit [misslang] eine Emigration«, erinnert Hofmann-Stirnemann später.16 Durch ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus geraten Hanna und Otto Hofmann unter Beobachtung: »alle Versuche, ein neues Arbeitsverhältnis zu bekommen, scheiterten, sodass wir wegen erneuter politischer Verdächtigung durch den Blockwart unseres Wohnviertels u. aus wirtschaftlichen Gründen Ende 1937 unseren Wohnsitz in Berlin aufgaben [...].«17
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