malgeschützten Objekten. Eine Jury, in der Experten für alle Bewertungsbereiche des Wettbewerbs vertreten sind, prüft und bewertet alle Einreichungen. Je ein Staatspreis wird in den vier Kategorien Wohnen, Gewerbe, Öffentliche Nutzung und Multiple Nutzung vergeben. Die Preise sind jeweils mit 5 000 Euro dotiert. Die Bewertungskriterien umfassen u.a. die architektonisch-gestalterische Qualität und den Bezug zu regionalen Bauformen und Bauweisen. Gleichzeitig spielen u.a. Barrierefreiheit und gemeinschaftsfördernde Ansätze eine Rolle. Immer stärker nimmt die Jury aber auch Aspekte des nachhaltigen und klimagerechten Bauens in den Blick. Hervorzuheben ist eine große, im 18. Jahrhundert erbaute Pfarrscheune im historischen Pfarrhof von Kitzen (Abb. 4). Die Sanierung und Umnutzung dieser denkmalgeschützten Pfarrscheune erhielt den Staatspreis »Öffentliche Nutzung« im Jahr 2023. Die Jury würdigte das Objekt wie folgt: »So wenig wie möglich und so viel wie nötig, war das Motto bei der Lösung dieser anspruchsvollen Bauaufgabe. Das Ergebnis beeindruckte sowohl die Jury, als auch die Leute im Ort. Nach einer sorgfältigen Sanierung ist ein multifunktional nutzbarer, barrierefreier Raum mit Küche, WC und einer Künstlerwerkstatt entstanden. Es finden hier verschiedene Veranstaltungen, musikalische Proben und sogar ein Weihnachtsmarkt statt. Bereits im Prozess der Entstehung, mit vielen Arbeitseinsätzen und einer Menge Eigenleistung wird hier Gemeinschaft gelebt. Der Wettbewerbsbeitrag setzt dem allgemeinen Streben nach Perfektion das besondere Wissen um das wirklich Notwendige entgegen. Der spar4 Pfarrscheune Kitzen, Staatspreisträger 2023 in der Kategorie »Öffentliche Nutzung«
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