Leseprobe

고대인의 바람 Die antiken Kulturen Koreas In den frühen Königreichen – Goguryeo (37 v. Chr. – 668 n. Chr.), Baekje (18 v. Chr. – 660 n. Chr.) und Silla (57 v. Chr.–935 n. Chr.) – sowie im Gaya-Bund (42–562), einer Konföderation kleinerer politischer Einheiten, war die Produktion von Tongefäßen ein zentraler Bestandteil des täglichen Lebens. Die Behältnisse dienten praktischen Zwecken wie dem Kochen, Aufbewahren und Servieren von Speisen. Aus Ton wurden aber auch Särge oder Gefäße für religiöse Rituale hergestellt. Bemerkenswert ist die figurative Töpferware, deren Formen von der Natur und Dingen aus der Alltagswelt der Menschen inspiriert waren. Tiere wie Vögel, Pferde, Hirsche und Schildkröten wurden häufig abgebildet, da sie in der koreanischen Kultur schon damals eine tiefgreifende symbolische Bedeutung besaßen. Vögel gelten beispielsweise als Boten, die die Seelen der Verstorbenen in die friedliche Unterwelt begleiten sollten, während Hirsche und Pferde als heilige Tiere angesehen werden. Darüber hinaus stellen die Töpferwaren wichtige Elemente des täglichen Lebens dar, darunter Häuser, Boote oder Karren. Unter den menschlichen Figuren finden sich auch Krieger zu Pferde.

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