Leseprobe

Die Kapelle der Königspfalz in Eger (Cheb), ihre Rippenwölbung und ihre Nutzung im Mittelalter Christian Forster Die Doppelkapelle der Burg von Eger (Cheb) wurde von vorneherein als freistehendes Gebäude innerhalb der Randhausburg errichtet, war aber über eine Außengalerie und eine hölzerne Brücke mit dem benachbarten Palas verbunden. Die Galerie führte knapp 3 m über dem heutigen Burghofniveau um einen Teil der Kapelle herum: Massige, viertelkreisförmige Kragsteine aus Granit, die auf der Nord-, West- und Südseite im Mauerwerk verankert sind, zeugen noch davon.1 Der brückenartige Übergang zum Palas lässt sich aus der Lage des Portals in der Westwand erschließen, das sich auf Obergeschossniveau befindet (Abb. 1, 2). Abb. 1 Eger (Cheb), Grundriss der Burganlage (ex: Menclová 1976, I, 88) Abb. 2 Eger (Cheb), Burgkapelle von Südwesten (Foto: Christian Forster, Leipzig)

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