29 Gitterseer Steinkohlenbauverein Der Gitterseer Steinkohlenbauverein wurde 1836 gegründet, um die Steinkohlenflöze in den Fluren von Dresden-Gittersee und-Coschütz zu erschließen und abzubauen. Noch im Jahr der Gründung wurde die Teufe des Moritzschachts begonnen, um das Grubenfeld weiter aufzuschließen. Im Jahr 1839 erfolgte die Umwandlung des Unternehmens in einen Aktienverein. Die Begrenztheit der Grubenfelder führte bereits in den 1850er-Jahren zum allmählichen Erschöpfen der Kohlevorräte. Im Jahr 1859 wurde die Bauwürdigkeitsgrenze erreicht. Das Unternehmen musste Konkurs anmelden und den Grubenbetrieb einstellen. AR Abb. 20 Moritzschacht und Emmaschacht · kolorierte Lithografie, unbekannter Künstler, um 1840, V/86/395/K Die Lithografie zeigt auf der rechten Seite die Tageanlagen des Moritzschachts. Der ab 1836 niedergebrachte Schacht erreichte eine Endteufe von 268,3 Metern und besaß eine Dampfmaschine zur Wasserhaltung. Auf der linken Seite sieht man die Tagegebäude des ab 1831 abgeteuften Emmaschachts, der ebenfalls über eine Wasserhaltungsdampfmaschine verfügte.
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